Die Judoka der Russischen Föderation dominierten das Grand Slam-Turnier in Abu Dhabi, bei dem allerdings viele Stars fehlten. So war Japan nur mit zwei Damen am Start, von denen eine Silber holte, auch Frankreich und andere Judo-Nationen waren nur mit Rumpfteams dabei, weil Samstag zeitgleich in Ufa (RUS) die Mixed-EM stattfand, an der auch Österreich (Platz 7) teilgenommen hat. Die Russen gewannen die Medaillenwertung dank zweier Klassensiege durch Mansur Lorsanow (bis 90 kg) und Arman Adamian (bis 100 kg). Zweimal Gold holten auch Judoka aus Großbritannien und der Mongolei.
Eines der Highlights am letzten Tag war das rein-russische Finale zwischen Adamian und Matvey Kanikovkiy, das Adamian mit einem herrlichen Ura Nage (siehe IJF-Foto oben) für sich entschied. “Ich musste hier eine Medaille holen, um zu beweisen, dass ich für Paris weiter ein Thema bin”, meinte Adamian, der nicht nach Tokio durfte, aber seine letzten drei Turniere gewann, an denen er teilnahm – Zagreb, Paris und jetzt Abu Dhabi.
Favoritensiege gab es bei den Frauen bis 52 Kkilo durch die Weltranglisten-Erste Amadine Buchard (FRA) und Telma Monteiro (POR/bis 57 kg), bei den Herren setzte sich bis 81 Kilo der regierende Weltmeister Matthias Casse (BEL) durch. Russland (2/4/2) gewann die Medaillenwertung vor Großbritannien (2/1/4) und der Mongolei (2/0/3), Frankreich (1/3/5) und Deutschland (1/1/0). Japan scheint mit einer mickrigen Silbermedaille durch Shiho Tanaka (bis 70 kg) nur auf dem 16. Platz auf. Auch nicht alltäglich …
Alle Ergebnisse aus Abu Dhabi findet ihr hier.