Es hat schon viele erfolgreiche Wochenenden für Österreichs und den Wiener Judosport gegeben, das vergangene gehört mit Sicherheit nicht dazu. Während es beim Europacup in Dubrovnik keine einzige rot-weiß-rote Platzierung gab, gewann bei den Kadetten in Teplice wenigstens eine, Selina Wögerer (ASKÖ Fairdrive Leonding / bis 70 Kilo) Bronze. Leider verpassten alle Wiener eine Platzierung und damit die Unter-18-EM (26. bis 29. Juni in Skopje).
Neben Wögerers Bronze, das sie sich mit einem Ippon-Sieg (Shime waza) über Noel Zuidwijk (NED) sicherte, gab es beim Nachwuchs-Europacup in Tschechien noch einen fünften Platz für Lena Mayrhofer (UJZ Mühlviertel / bis 48 kg) und einen siebenten durch Michaela Höllwart (ESV Sanjindo / über 70 kg). Sieben ÖJV-Kadetten waren schon vor Teplice für die EM Ende Juni in Skopje qualifiziert, aber leider kein Wiener Judoka. Eine Platzierung zwischen 1 und 7 musste also her, doch schieden alle spätestens in der zweiten Runde aus. Lukas Angerer (Galaxy / über 90 Kilo) am Sonntag und fünf weitere schon am Samstag. Erfolgreichste Nation war Georgien (4/1/1) vor Aserbaidschan (2/3/4) und der Ukraine (2/2/5). Österreich kam mit 46 angetretenen Judoka unter den 38 Nationen (mit unglaublichen 805 Startern) auf den 14. Platz.
Beim Senioren-Europacup in Dubrovnik waren neun ÖJV-Judoka im Einsatz. Die Wienerin Fanny Amann (Vienna Samurai / bis 48 kg) gewann ihren ersten Kampf, verlor aber den zweiten und schied ebenso aus wie alle anderen acht ÖJV-Athleten. Unter ihnen auch der für Klosterneuburg startende Wiener Phillip Aust (bis 73 kg), der eine Erstrunden-Niederlage einstecken musste. Aserbaidschan (3/2/3) gewann die Medaillenwertung unter 39 Nationen vor Frankreich (2/2/4) und Kroatien (2/2/3).
Foto: Auch der talentierte Reichraminger Stefan STÖGMANN (weiß) schied in Teplice aus - @EJU / Vojtech Pazdera