Österreichs Judo-Familie trauert um Gerhard Jungwirth. Der Salzburger, der vor gut fünf Jahrzehnten erfolgreicher Nationalteam-Judoka war und später fast 30 Jahre als Kampfrichter diente, verstarb Freitag im Alter von 72 Jahren. Da rücken andere Dinge natürlich in den Hintergrund. Etwa, dass der Wiener Landesverband Freitag Abend seine Generalversammlung abgehalten hat.

Der allseits beliebte Gerhard, geboren am 4. Dezember 1952, wurde viermal Staatsmeister (bis 70 bzw. 71 Kilo) und war auch bei der Heim-WM 1975 in der Wiener Stadthalle im Einsatz. Später, 1988, legte er die Kampfrichter-Prüfung ab, übernahm sechs Jahre später die Salzburger und 2005 auch die Leitung der österreichischen Referees. Bis 2021 übte er diese Funktion aus, schaffte es auch international zur IJF-B-Lizenz und wurde am Ende seiner Funktionärslaufbahn Ehrenmitglied des Österreichischen Dan-Kollegiums. Jungwirth war Träger des 7. Dan.

Vor allem aber verliert Österreichs Judosport einen stets ehrlichen, ruhigen und sympathischen Matten-Genossen, der sein ganzes Leben dem Judosport unterordnete. Wir trauern mit seiner Familie, mit Petra, mit all seinen Freunden und drücken unser aufrichtiges Beileid aus. Der Judo-Landesverband Wien wird Gerhard Jungwirth stets in guter Erinnerung halten und immer sein ehrendes Andenken bewahren.

Neuer Finanzreferent im JLV Wien

Bei der Generalversammlung des Judo-Landesverbandes Wien am Freitag im USZ Schmelz konnte Präsident Erwin Schön 19 vertretene Vereine begrüßen. Er informierte die Delegierten über die Auflösung des Vertrags mit Sekretärin Ulla Haider und über die aktuellen Probleme, die durch Fehler des Sekretariats gutzumachen sind. Mit Ende März scheidet Finanzreferent Martin Trapichler auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, als sein Nachfolger wurde der Notar Dr. Stephan Prayer kooptiert.