Osteuropa regiert die Judo-Welt, zumindest Weltmeisterschaften betreffend. Denn die nächsten drei Welttitelkämpfe sind durchwegs östlich von Österreich. 2025 in Budapest, 2026 in Baku und 2027 in Kasachstan. Am Montag gab die IJF bekannt, dass eine Woche nach der Fixierung der WM 2027 auch jene von 2026 vergeben wurde. An Aserbaidschan, wo es sehr erfolgreiche Judoka gibt. So wurden heuer Hidayat Heydarov (bis 73 Kilo) und Zelym Kotsoiev (bis 100 Kilo) Olympiasieger und Weltmeister. Und Baku hat noch mehr Historisches zu bieten …
Wann war zuletzt eine WM im so genannten Westen? 2011 im Pariser Omnisport de Bercy, wo übrigens die Wienerin Hilde Drexler mit Rang 7 bis 63 Kilo für die einzige rot-weiß-rote Platzierung gesorgt hatte. 2013 traf man sich noch in Rio de Janeiro, aber seit damals sind Weltmeisterschaften nur noch in Osteuropa, in der Golfregion und einmal in Tokio. Chelyabinsk (RUS/2014), Astana (KAZ/2015), Budapest (HUN/2017 und 2021), Baku (AZE/2018), Tokio (JPN/2019), Taschkent (UZB/2022), Doha (QAT/2023) und heuer Abu Dhabi (UAE) waren die WM-Austragungsorte seit damals.
Während der Termin für 2025 in Budapest schon feststeht, sind die Termine 2026 und 2027 (da auch der Ort, ob Astana oder Almaty) noch offen. Mit Baku kehrt das Welt-Judo in eine Stadt zurück, in der bei der WM 2018 Historisches passierte:
Für Judo-Fans ist also das nächste Jahr ein wichtiges. Budapest ist immer eine Reise wert, 2025 werden zur WM (13. bis 20. Juni) wieder viele heimische Fans erwartet. Auch unsere zweifache Olympia-Medaillengewinnerin Michaela Polleres freut sich schon auf Budapest. Sie hatte 2021 in der ungarischen Metropole ihre erste von bisher zwei WM-Bronzemedaillen geholt.
Foto: Hidayat HEYDAROV und Zelym KOTSOIEV - die aserbaidschanischen Judo-Stars wollen auch bei der WM 2026 im eigenen Land für Furore sorgen - @IJF Media