Zwar gab es für die Wiener Judoka am ersten Tag des Grand Prix-Turniers in Budapest keine Platzierung, dafür holte die Welserin Sabrina Filzmoser Bronze in der Klasse bis 57 Kilo. Die Wienerinnen Katharina Tanzer (Samurai/bis 48 kg), Olivia Taroncher (ASVÖ Carnuntum/bis 52 kg) und Asimina Theodorakis (WAT Stadlau/bis 57 kg) blieben unplatziert.
Filzmoser durfte sich über den ersten Podestplatz auf der World Tour seit Bronze im April 2018 in Antalya freuen. Im Duell der “Judo-Oldies” hatte die 39-jährige Welserin die von Deutschland nach Panama gewechselte Miryam Roper, auch schon 37 Jahre jung und WM-Dritte 2013 in Rio de Janeiro, im Kampf um Bronze vorzeitig geschlagen. Davor hatte Filzmoser Ines BEISCHMIDT (D) und Kitti KOVACS (Hun) geschlagen und im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Rafaela SILVA (Bra) verloren. In der Trostrunde schlug “Sabsi” dann Tongjuan LU (China) und eben Roper.
Tanzer bezwang bis 48 Kilo zunächst Aisha GURBANLI (Aze) mit Armhebel, ehe sie sich Yao XIONG (China) geschlagen geben musste. Taroncher verlor bei ihrem Debüt auf der World Tour den Auftaktkampf bis 52 Kilo gegen Taciana CESAR (Guinea-Bissau), Theodorakis startete bis 57 Kilo sensationell in den Bewerb. Die Stadlauerin, auch eine Debütantin auf diesem Level, schlug Elisabeth GARCIA (Mex) und Ana ROSA (Dominikanische Republik), ehe sie der späteren Filzmoser-Gegnerin Roper im Achtelfinale unterlag.
Samstag sind aus Wiener Sicht Magdalena Krssakova (JC Sirvan/bis 63 kg) und Adam Borchashvili (Volksbank Galaxy Tigers/bis 81 kg) im Einsatz, am Sonntag noch dessen Klubkollege, der frischgebackene Studenten-Weltmeister Johannes Pacher (bis 90 Kilo) und im Schwergewicht Stephan Hegyi (SC Hakoah). Nach dem ersten Tag des Grand Prix in der Laszlo Papp-Halle führt Japan die Medaillenwertung mit zweimal Gold an, dahinter Kasachstan und die Mongolei (je 1/1/0) sowie Brasilien (1/0/0). Österreich liegt dank Filzmoser auf Rang 10, insgesamt nehmen 548 Judoka aus 82 Ländern an diesem überaus stark besetzten Grand Prix teil.
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